Berlin – Neukölln, 15. Juni 2025 – Es war das mit Spannung erwartete Derby in der Damen-1.Verbandsliga Berlin: Der drittplatzierte Hockey Club Berlin-Brandenburg 2019 e.V. (HCBB) gastierte am Sonntag beim Tabellenvierten Club für Leibesübungen (CfL) auf dessen Heimplatz – und setzte mit einem 3:0-Sieg ein klares Ausrufezeichen im Kampf um die oberen Tabellenränge.

Schon vor dem Anpfiff war die Brisanz des Spiels greifbar. Beide Teams trennten in der Tabelle, vor dem Spiel, nur ein Punkt, die Sonne brannte auf den Kunstrasen – perfekte Bedingungen für ein Derby, das alles versprach, was Feldhockey ausmacht: Tempo, Technik, Emotionen.

Von Beginn an zeigte der HCBB, dass er sich die drei Punkte unbedingt sichern wollte. Mit schnellem, direktem Spiel setzten die HCBB Gäste die Heimmannschaft des CfL-Damen unter Druck, die in den ersten beiden Vierteln kaum zur Entfaltung kamen. Dennoch hielt CfL-Torhüterin Destiney W. ihr Team mit starken Paraden lange im Spiel.

Im 1. Viertel, nach ca. 10 min.  war es dann aber so weit: Joy O. (#10) brachte den HCBB mit einem wuchtigen Treffer in Führung. Im zweiten Viertel erhöhte Helen T. (#26) mit einem platzierten Schuss auf 2:0.

Nach der Halbzeit schien der CfL wie verwandelt: aggressiver im Pressing, konzentrierter im Aufbau – und plötzlich dem Anschlusstreffer ganz nah. Doch die HCBB-Defensive um Luciana G. und Annika O., sowie die frisch eingewechselte Torhüterin Jelena T., ließen keinen Treffer zu.

Im letzten Viertel sorgte schließlich Belen S. (#16) per verwandeltem 7-Meter-Strafeckball für die Entscheidung – 3:0. Besonders bitter für den CfL: In der Schlussphase mussten sie nach einer grünen Karte für Luisa F. (#16) in Unterzahl weiterspielen.

Stimmen zum Spiel:

Manja M., die nach einem Kreuzbandriss ihr Comeback feierte, zeigte sich zufrieden:

„Dieses Spiel bei dieser Hitze war für beide Teams eine große Herausforderung. Aber wir haben unseren Matchplan über drei Viertel gut umgesetzt.“

Trainer Philipp Koessling lobte seine Mannschaft, sah aber auch Verbesserungspotenzial:

„Ich habe viele starke Aktionen meiner Mädels gesehen – und ein Viertel, in dem wir unseren Rhythmus verloren haben. Umso schöner, dass sich alle in dieses Derby geworfen haben. Es war intensiv, fair und auf hohem Niveau. Die Schiedsrichter haben das Spiel trotz einiger kniffliger Entscheidungen gut im Griff gehabt. Klar ist aber auch: Wir haben noch Arbeit vor uns.“

Mit diesem Sieg festigt der HCBB nicht nur seinen dritten Tabellenplatz, sondern setzt ein klares Zeichen im Neuköllner Damenhockey. Das Derby geht an den HCBB – aber in dieser Liga ist noch lange nichts entschieden.